Kurt und Gürgen:

Der Gammel + Bei Gertrud

Kurt: Den Gammel, ne?
Gürgen: Ja.
Kurt: Den-den-den-den muß man wegschneiden oder eben flexen, ne? Hhhö! Jaa.
Gürgen: Ähh... ähh... ähh... welchen Gammel denn, Kurt?
Kurt: Der überall rumgammelt, du dämliches Gesäuge, welchen denn wohl sonst?
Gürgen: Ja, nee, is klar, is klar, ja, den Gammel meinst du, Kurt, ne? Ja, jaja, klar, der... der muß weg, ne? Das is vollkommen klar.
Kurt: Ja, genau, ne? Wenn-wenn du meinetwegen 'n Raucherbein am Arsch hängen hast, ne? dann muß das sofort weggesprengt werden, ne? vom Arsch abgesprengt werden, ne? Sonst möllert der Gammel durch den ganzen Apperat, und du wirst zeugungsunfähig, ne? Ja, soo siehddas auuus, ne? Hhhhö! Ja.
Gürgen: Ähh... äh... äh... zeu-zeugungsunfähig, Kurt?
Kurt: Ja, weil dir die Gurke abfällt, Gezuppel, darum, ne?
Gürgen: Ach so, ach so, ja.
Kurt: Hhhö! Da hat der Gammel ganze Arbeit geleistet, ne? Hä! Aus isses mit der Gurke! Hhhö! Und weißt du, was 'ne Schweinerei is, Gürgen?
Gürgen: Ähh... nee, neenee, Kurt, nee, hab 'n Moment nich aufgepaßt, äh, wa-was denn, was denn?
Kurt: Daß der Brägen am Quarzen is, ne? Ununununund die Stelzen gammeln weg, hhhö! Jahaa. Der einfache Arbeiter, der muß alles ausbaden, ne? Und der Arsch, ne? ja, der Arsch, ne?
Gürgen: Was is mit dem, Kurt, hä?
Kurt: Der is auf den Boden der Tatsachen zurück gekehrt, ne? Der blöde Hunde, ne? Scheiß die Wand an, is mir schlecht! (Würg, röchel, kotz, göbel)
Gürgen: Kurt, Kurt, was is denn mit dir, hä? Du wirst uns doch jetzt nich krank werden, he, he?
Kurt: Der Gammel (kotz, würg, hust) der Gammel will mich in sein Reich verschleppen, Gürgen, halt-halt mich fest, Gürgen! (göbel, kotz)
Gürgen: Ja, is-is ja gut, Kurt, ich halt dich fest, ich halt dich schon fest, chichi, is gut, ja ja...
Kurt: Unten, unten, da, wo der Gammel regiert, ne? da liegt alles voller Raucherbeine und Geschwüre, ne? Alles voll, ne? Die Suppe läuft vonne Wand, ne? unununund da schmeißt dich der Gammel rein, ne? und da kommst du niiie wieder raus, ne? aus dem Raum von dem Gammel! Hhhö! Gertrud! Gib mir mal... mal das Messer!
Gürgen: Was-was-was is denn los, Kurt? Du, was hast du denn vor?
Kurt: Ich säbel mir jetzt 'n Satz Griffel ab, ne? damit der Gammel mich in Ruhe läßt, die dumme Sau!
Gürgen: Aber-aber-aber Kurt, hör doch auf, du kannst dir doch nich hier bei Gertrud einfach die Finger abschneiden, Kurt!
Kurt: Wieso das denn wohl nich? Das sind doch wohl meine, unununund außerdem sind die sowieso schon ganz braun gegammelt vom Rauchen, ne? Höhö!
[Man hört ein sägendes Geräusch]
Gürgen: Ja, aber-aber Kurt, Kurt, komm, hör auf, Kurt, leg das Messer weg! Kurt, mach dich nich unglücklich!
Kurt: Uaargh! Uaargh! Uaargh! Uaargh! Uäärgh! Uäärgh!
Gürgen: Kurt, nun laß das doch! Kuuurt!!!
Kurt: Gibst du dem Gammel heute nich die Griffel, ne? ... uaargh... uaargh... dann holt er sich morgen die Gurke, hhö! Aaaaaaarrrrgggghhhhh!!! (röchel)
Gertrud: Sachma, hastese nich mehr alle, Kurt? Ich sach ja sonst nie was zu dem Scheiß, den ihr beiden Krampen hier bei mir abzieht...
Gürgen: Jaja, das stimmt, das stimmt, das kann ich bezeugen, Gertrud sagt sonst nie was, nie...
Gertrud: Halt du doch deine dumme kleine Ferkelwämserfresse, du mieses kleines Stück Katzenscheiße, Mann!
Gürgen: Ja, nee, nee, is gut, Gertrud, ha-hab ich sowieso schon in Erwägung gezogen, ne? Geht-geht klar, Gertrud, geht klar.
Gertrud: Und nun zu dir, Kurt, du Ober-Arschkrampe! Du hast ja schon allerhand Gammel bei mir verzapft, aber das geht nun doch zu weit! Was is eigentlich in dich gefahren, dir hier an meiner Theke deine grindigen Griffel abzusäbeln und alles zuzusauen, he???
Kurt: Oh oh oh Gertrud, ne? Wenn-wenn ich heute dem Gammel nich meine Griffel geopfert hätte, ne? dann wäre er womöglich morgen gekommen und hätte sich die Gurke geholt, Gertrud, ne?
Gürgen: Jaja, das-das stimmt, das stimmt, das hatte Kurt vorhin selbst gesagt, ja!
Gertrud: Hab' ich dir nich gesagt, die Ferkelfresse bleibt dicht, he???
Gürgen: Ja, is klar, Gertrud, hatt'ich nich dran gedacht, das war mein Fehler, ja.
Gertrud: Und was jetzt, Kurt? Was soll ich mit die abben Finger hier auffe Theke machen?
Kurt: Das weiß ich auch nich, Gertrud...
Gertrud: Soll ich sie dir für zu Hause 'n bißchen hübsch in Papier einpacken?
Kurt: Nee, nee! (hust)
Gertrud: Und was soll eigentlich dieses ganze Gesabbel von deine Gurke ewig?
Gürgen: Gertrud, Gertrud, wenn ich da mal 'ne Zwischenbemerkung...
[Klatsch!]
Gürgen: Nee, keine Zwischenbemerkung.
Gertrud: Kannst du mir das mal näher erklären, Kurt, was das Gesabbel von den Gammel und die Gurken hier ewig soll?
Kurt: Der Gammel, ne? der ernährt sich von Gurken, ne? Die möllert er kaputt und schnippelt sie in den außerirdischen Tzatziki rein, ne? (würg, göbel) Das kann man letztendlich nur verhindern, wenn man Brettermeier ihm seine Gurke wegflext, ne? Denndenndenndenn ohne Gurke kann er ja die Weltherrschaft nich antreten, ne? Is klar, denn wer gehorcht schon einem Weltherrscher mit 'ner abgenuffelten Zapfwelle, ne? Der macht sich ja weltweit lächerlich, ne?
Gürgen: Chichichi, chichichi, chichichi
[klatsch!]
Gürgen: Ja, ah ja, is klar, Kurt, mein Fehler.
Gertrud: Sachma, was erzählst du alle für'n Scheiß? Brettermeier will die Weltherrschaft? Die Pottsau soll erst mal seinen Deckel hier bezahlen!
Kurt: Eeees begab sich aber zu der Zeit, daß der große Tzatziki nach Gurken dürstete und alle Welt entgurken würde. (würg, hust) Unund dieser Gurkenbefehl geschah zu der Zeit, da Brettermeier die Weltherrschaft erringen wollte, und jedermann ging, daß er sich entgurken ließe, ein jeglicher zu seiner jeweiligen Gertrud. (kotz)
Gertrud: Nu isser voll abgedreht. Komm, Ferkel, pack mit an.
Gürgen: Ferkel-Ferkelwämser, Gertrud, ne? Wenn's nichts ausmacht, bitte, ja?
Kurt: (lall, sabber, brabbel)
Gertrud: Also dann meinetwegen: Ferkelwämser! Pack deinen kaputten Kurt, nimm die abben Griffel und dann ab durch die Mitte. Für heute is hier Feierabend! ... Mannomann, da machste vielleicht was mit, mit diese beiden Arschkrampen hier jeden Tag, aber... irgendwie sind sie ja auch süß, ne? Wie er sich da einfach die Griffel wegsäbelt, das macht ihm so leicht keiner nach!
.... [Vogelgezwitscher] ....
Gürgen: Komm, Kurt, komm, komm, mach dich leicht, ne?
Kurt: (lall, hust, brabbel)
Gürgen: Komm, ma-mach dich 'n bißchen leichter für deinen Freund Gürgen, ne? Komm, ich bring dich jetzt nache Unfallstation hin, ne? Und die nähen dir deine Griffel wieder dran, du, Kurt. Ja, chi, ich-ich glaub', der Gammel hat dein Opfer akzeptiert, du, ne? und die Gurke wird nich weggeflext, ne?
Kurt: Nich?
Gürgen: Nein, nein, Kurt, chichi, ja. Gu-guck mal, ich kann schon wieder lachen, chichi chi chi chichi chi, du-du bestimmt auch bald wieder, ne? Los, Kurt, komm, etwas besseres als den Tod findest du überall.

proppi