Onkel Hotte:

Die drei blöden Schweine und der doofe Wolf

(Rotz!) Hallo, Kinders... ihr Bekloppten alle hier! Ja, schön, daß man euch hier reingelassen haben tat. Hier tut mal wieder euer Onkel Hotte sein. Und zawar heute mit einem ganz neuerlichen Märchelein aus meinem Buche "Heut piß' ich in die Punika-Oase". Ja. Und es tut sich handeln tun um das Geschichtelein "Die drei blöden Schweine und der doofe Wolf". Also denn.

Es war einmal gewesen existent drei blöde Schweine mit Namen Schweinchen Schlau, Schweinchen Blöd und Schweinchen Scheiße. Diese ja beinahe schon vier Gesellen leberten froh und heiter in einer schmierigen Borstentier-WG im reichlich bekannten Zauberwald. Wie allein schon durch ihre Erbablagen ja eigentlich zu erwarten gewesen war, he, benehmten sie sich dort wie die Schweine, was eines Tages, letztschließlich, zu ihrem Rausschmiß führte.
Tja, losen Obdachs sitzten nun die drei kleinen Bratwurstazubis also quasi auf der Straße und beratschlagten sich gegenseitig in die Fresse, was denn nun mal werden tun sollen täte. "Also, ich hab' den Rüssel voll davon, jeden morgen auf dem Weg zum Klo durch eure Exkremente zu waten", sprechte Schweinchen Blöd entzürnt. "Na und? Lieber in die Wohnung kacken, als sich im Essen wälzen. Für Dich koch' ich nicht noch mal, du alte Sau", wortete Schweinchen Scheiße ant. "Nun", faßte da das vor Klugheit schon ganz dicke Ferkel Nummer drei die bisher ausgetauschten Argumente zusammen, "wie es scheint, ist hier bei uns die Kacke ganz schön am Dampfen am tun, im wahrsten Sinne des Wortes. Also ist es wohl das beste, wir suchen uns alle 'ne eigene Butze. Aber habet acht, äh oder sogar neun, denn der Wolf, das verfressene Mistvieh ist unterwegs und frißt euch mal ganz unverbindlich auf, wenn ihr nicht gut abschließt. Also dann - haut rein, Jungs!" Chhe. Gesägt - tun getan. Fröhlich pfeifend zogen die drei fetten Schweine los, um sich einen neuen Mietstall zu suchen.
Schweinchen Scheiße käufte sich ein Zelt und zog auf den Campingplatz 'Schmuddeloase'. "Supa. Hier fühl' ich mich wohl. Lauter dickbäuchige, bierrülpsige Ekeltypen - fast wie zu Hause. Auf jeden Fall meckert hier keiner, wenn ich mal ein bißchen auf den Weg kote. Und der Wolf kann mich auch mal." Cha - und kaum hatte er dies gesägt, konnte ihn der Wolf auch wirklich schon, denn da kam er angehechelt. Schnell verkriechte sich Scheiße in sein Zelt, aber der kräftige Wolf blies sich nur mal schnell einen selbigen und pustete es fort. Dann machte er kurz happ-di-schnapp und schluck-di-wupp und fraß den zappelnden Jungbraten auf.
Schweinchen Blöd ergingte es auch nicht besser. Zwar hatte er aus dem Schicksal des Freundes gelernt und sein Zelt gegen einen Campingwagen eingetauscht, aber der pfiffige Herr Wolf hatte ihn mit nur zwei geschickten Pfotengriffen an seine Anhängerkupplung geprokelt und als 'Schwein in der Dose' in seine Speisekammer gefahren. Der letzte Gedanke der zwei beiden Hauptgerichte war: "Ja, Scheiße, daß wir so doof sind, ne? Schweinchen Schlau war wieder klüger. Der war bei einem Makler. Das ist zwar teurer, aber sicherer."
Cha ha, aber ganz so war es auch nicht gewesen, nicht? Kaum war die Schlausau nämlich eingezogen, da stehte ganz plötzlich der Wolf in der Tür. "Chi chi - Zweitschlüssel, hä hä", lachte dieser hämisch. Denn Schlau war auf den alten Wolf-im-Maklerpelz-Trick hereingefallen. "Hast du Idiot denn meine Verkleidung nicht erkannt?" - "Nun, der buschige Schwanz und das gierige Hecheln und Sabbern fand ich schon verdächtig. (grunz, grunz) Aber ich dachte, das wär' bei Maklern ganz normal bei einer Vertragsunterzeichnung", stotterte Schweinchen Schlau. "Ah ja, hab' ich halt Pech gehabt. Und jetzt guten Appetit." Tja. Und so wurde die arme Sau Nummer drei genauso aufgefressen wie alle anderen. Nur hatte er vorher auch noch drei Monatsmieten Kaution abgedrückt, hä, das doofe Schwein, jawoll.

(rj,-)