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Der Umzug
Letzte Woche habe ich gesehen, dass ein Kollege immer mit einem Pickup herumfährt.
Ich habe ihn gefragt, ob er mir den Wagen für den Umzug ausleiht, und er war sofort
bereit.
Nun habe ich ein volles Programm zu erledigen. Ich nehme meinen Kollegen aus der Gastwohnung mit, der mir ein bisschen helfen möchte. Wir fahren erst einmal an den südlichen Stadtrand von Rauma. Dort wohnt eine Familie, die einen Zettel im Supermarkt aufgehängt hatte, dass sie einen Computertisch und einen Schüler-Schreibtisch verkaufen. Ich war gestern mit dem Fahrrad vorbeigekommen und hatte mir die Sachen angeschaut. Zusammen kostet alles 40 Euro. Mein Kollege hilft beim Aufladen, dann bringen wir die Möbel in meine Wohnung. Nun fahre ich allein (mein Kollege hat etwas anderes zu tun) zu einem alten Bahnhofsgebäude, das in einen riesigen Flohmarkt verwandelt wurde. Auf drei Stockwerken findet man so ziemlich alles an Gebrauchtartikeln und Antiquitäten, was man sich vorstellen kann. Ich war schon vor einer Woche dagewesen und hatte mich umgeschaut. Ich kaufe eine Matratze für 25 Euro und einen Kleiderschrank für 10 Euro, bei dem leider die Fächer fehlen, aber die werde ich mir sicherlich noch beschaffen können. Es dauert eine Weile, bis ich den Schrank in seine Einzelteile zerlegt habe, dann lade ich alles auf. Weiter geht die Fahrt zu einem Möbelhaus, wo ich eine dünne Matratze kaufe (in Finnland ist es üblich, auf die normale Matratze noch ein dünne Über-Matratze zu legen, anderenfalls wäre es mir auch unangenehm gewesen, auf einer gebrauchten Matratze zu schlafen), außerdem einen preiswerten Bürostuhl. Ich will auch eine Bettdecke kaufen, aber ich finde nur sehr breite Exemplare. Also erst mal alles nach Hause schaffen und meine mitgebrachte Bettwäsche ausmessen!
Nachdem alles in meiner Wohnung ist, rufe ich meinen Kollegen an, ob er wieder abgeholt werden möchte. So ist es, ich fahre hin, und wir fahren gemeinsam zurück. Mein Angebot wegen Bezingeld lehnt er ab. Den Rest erledige ich mit dem Fahrrad: ich besorge im Supermarkt noch einen passenden Bezug für meine neue Bettdecke und im Baumarkt ein Kabel, einen Stecker und eine Steckdose. Damit lege ich Strom zum Waschbecken im Badezimmer, um dort meine Munddusche mit der elektrischen Zahnbürste anzuschließen. Ich baue die Möbel zusammen, schiebe sie zurecht, lege die Matratzen in die hintere Nische des Wohnzimmers und beziehe alles. Vorher baue ich natürlich noch meinen Computer auf und schließe das Kabelmodem an. Es funktioniert sofort ohne weitere Installationen und bringt das Internet in angenehmer Geschwindigkeit. |