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Noch eine Sicherheitsschulung

Heute gibt es noch eine Schulung, diemal von Areva in einem anderen Bürocontainer veranstaltet. Ein Franzose gibt ein paar einleitende Sätze von sich und endet mit "if ju 'äv äni kwestschoons, dont 'esitäit to ask!" Den Vortrag hält eine junge Finnin, die uns alle ständig zu größter Aufmerksamkeit in Sachen Sicherheit ermahnt. Sobald wir jemanden oder etwas sehen, was nicht sicher ist, ist es unsere Pflicht, einzuschreiten bzw. einen sichere Bedingungen herzustellen.

Als ich nach Feierabend zum Bus gehe, sehe ich einen Mann, der an einer Containerwand arbeitet. Er steht dabei auf einer A-Leiter, die er zusammengeklappt an die Wand gelehnt hat. Pure Sünde! Ich weiß, was jetzt meine Pflicht ist... aber ich will ja nicht den Bus verpassen. Mein Kollege, der mit mir geht, lügt unverfroren, dass er nichts gesehen hätte. Aber ich fühle mich noch tagelang schuldig und sündig!

Heute bleibe ich wie in den Wochen zuvor in dem Bus sitzen, der nach Rauma zurück fährt. Ich habe herausgefunden, dass er zwar nicht zu der Haltestelle zurück fährt, wo ich morgens einsteige, aber dafür fährt er auf einer anderen Straße dicht bei meiner Wohnung vorbei. Von dort finde ich einen Trampelpfad, der durch den Wald zu einer Treppe führt, die hinauf zu einem Nachbarblock neben meiner Wohnung geht. Besser kann ich es kaum haben, und ich bleibe nun bei diesem Bus. Meistens steigen alle Fahrgäste im Zentrum von Rauma aus, und wenn ich der letzte Fahrgast bin und der Fahrer mich noch nicht kennt, sage ich ihm gleich, dass er geradeaus ohne Umwege zu meiner Siedlung fahren kann.