Ein Tag voller Besorgungen
Heute morgen bringe ich das Auto zurück. Dann kommt ein Handwerker, der weiter versucht,
die undichte Stelle zu finden. Dies kann ich aber nicht abwarten, denn ich habe meinen
alljährlichen Termin bei meiner Zahnärztin. Ich möchte ja meinen Zahnpflegebonus behalten,
und außerdem ist das alles in Deutschland viel einfacher als in Finnland, wo man erst alles
bezahlen und anschließend sehen muss, dass man sein Geld von der Krankenkasse zurück bekommt.
Dann gehe ich noch einkaufen und ins Internetcafe.
Als ich wieder zu Hause bin, finde ich einen Zettel: die undichte Stelle wurde gefunden
und repariert. Es handelt sich um ein T-Stück in der Warmwasserleitung im Fußboden unter
dem Waschbecken. Das Badezimmer ist praktisch nicht benutzbar, weil das Waschbecken
abmontiert und der Fußboden aufgerissen ist. Da bleibt mir nur die Gästetoilette. Gut,
dass ich morgen wieder abreise!
Am Nachmittag gehe ich mit meinem leeren Akkordeonkoffer zur Post und erkundige mich,
ob ich ihn einfach so verschicken kann oder vorher noch in Packpapier einwickeln müsste.
Nein, das geht einfach so als Sperrgut, sagt man mir. Zu Hause packe ich mein Akkordeon
hinein. Über den Tasten ist noch viel Platz, und auch die 12 Kilogramm gestatten noch
viel Zuladung, denn zwischen 10 und 20 kg gibt es keinen Preisunterschied. Ich packe also
noch meine Bohrmaschine und weiteres Werkzeug hinzu und polstere alles mit Handtüchern.
Den Koffer umwickele ich sicherheitshalber noch mit Schnur. Ich bringe den Koffer auf dem
Fahrradanhänger zur Post. Dort habe ich es jetzt mit einem anderen Mann zu tun als vorhin.
Er berechnet mir nicht den Preis für Sperrgut, sondern nur für ein normales Paket. Mir
soll das recht sein!
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