Gestern bin ich wieder nach Kopenhagen geflogen, um mich mit Lin zu treffen. Ich habe wieder das Hotel gewählt, in dem wir schon Weihnachten waren: es ist preiswert, zentral gelegen und hat Internet in jedem Zimmer. Von der totalen Mondfinsternis sehen wir nichts wegen der dichten Wolkendecke.

Heute morgen gehen wir noch zu dem thailändischen Laden hinter dem Bahnhof und kaufen ein. Mein Vorrat an thailändischer Instant-Nudelsuppe geht nämlich zu Ende, und in Rauma ist so etwas nicht zu bekommen.

Bei der Personenkontrolle wird mein kleiner Rucksack beanstandet. Eine Frau bittet mich nicht, den Rucksack zu öffnen, sondern bedient sich gleich selbst. Ehe ich mich von meiner Überraschung erholen kann, hat sie meinen Kulturbeutel herausgekramt, öffnet ihn und präsentiert mir die Zahnpastatube und das Deo: das sind Flüssigkeiten und müssen getrennt in einem durchsichtigen Plastikbeutel durch die Kontrolle gebracht werden. OK, sage ich lächelnd, nächstes Mal weiß ich Bescheid. Nein, sagt sie streng, ich muss zurück, bei einem Kiosk einen Beutel kaufen und noch einmal durch die Kontrolle. Kein Pardon! Ich füge mich in mein Schicksal, kaufe einen Beutel, packe die beanstandeten Dinge hinein und passiere die Kontrolle.

Der Flieger startet pünktlich. Unterwegs reißt die Bewölkung auf und gestattet einen Blick auf die zugefrorene Ostsee. Riesige Eisschollen sind da offensichtlich von Eisbrechern durchschnitten worden.

Wir landen sogar etwas verfrüht in Helsinki/Vantaa, sodass ich noch Zeit habe, etwas zu trinken zu kaufen. Während der Busfahrt benutze ich wieder mein Notebook, um die Zeit sinnvoll zu verwenden. Gegen 19:30 Uhr bin ich wieder zu Hause.