Des einen Freud...
Mittags kommt man sich schon fast wie im Sommer vor, auch wenn es nachts noch frostig ist
und die Eislöcher wieder ein wenig zufrieren.
Beim Mittagessen in der Kantine lese ich immer die Zeitung, die dort herumliegt. Ich versuche,
wenigstens die Schlagzeilen zu entziffern, und wenn es etwas sehr Interessantes ist, versuche
ich mich auch an dem Artikeltext, auch wenn das Zeitungs-Finnisch meist sämtliche Register der
finnischen Grammatik zieht und ohne weiteres mal einen kompletten Nebensatz in ein einziges Wort
packt.
Und ich studiere natürlich die Comics, da lerne ich hin und wieder mal etwas neues aus der
Umgangssprache. Zum Beispiel "Harald Hirmuinen", den wir als "Hägar den Schrecklichen" kennen.
Heute finde ich einen Artikel zu dem Thema, dass der warme, kurze Winter die seltene
Saimaa-Ringelrobbe
bedroht. Die Jungen, die vor zwei bis drei Wochen auf dem Eis in ihren Schneehöhlen geboren
wurden, können unter einstürzenden Schneemassen begraben werden, oder sie verlieren ihren
Schutz vor Raubtieren, bevor sie schwimmen und tauchen gelernt haben.
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