Mein Boot kommt
Am Freitag vormittag rief mich der Spediteur an und sagte, er hätte sich im Datum geirrt.
Er wollte nicht wie verabredet morgen das Boot abholen und am Montag anliefern, sondern
all dies schon einen Tag früher!
Letzteres war mir sehr recht, denn so brauchte ich nicht mittags von der Arbeit zu verschwinden.
Aber ersteres war schon schwieriger. Nach mehreren Versuchen gelang es mir, Sabine zu
erreichen und ihr zu sagen, dass das Boot schon heute abgeholt wird. Irgendwie hat sie es
auch zeitlich geschafft, das Boot war unterwegs.
Heute nachmittag ruft der Spediteur an, er kann mich nicht finden. Er ist nämlich schon da!
Dabei hatten wir ausdrücklich abgemacht, dass er mich anruft, wenn er hinter Turku ist,
aber das hatte er vergessen. Er hat aber kein Problem damit, auf mich zu warten. Ich
fahre schnell mit meinem Fahrrad zu dem Haus meiner Kollegin, wo ich mein Boot unterbringen
darf. Außer dem Spediteur ist aber niemand da. Das Boot hat er bereits abgeladen. Alle Teile
sind vollzählig vorhanden.
Nun möchte er sein Geld aber doch in bar haben. Wir packen mein Rad in seinen Transporter
und fahren nach Rauma zu einem Geldautomaten. Ich hebe Geld ab und bezahle ihn. Dann bringt
er mich wieder in die Nähe meines Bootes und fährt sein nächstes Ziel an.
Ich schaue erst mal, wie es am Wasser aussieht. Es ist doch weiter weg, als ich gedacht hatte,
etwa 700 Meter. Klarer Fall: ich muss mir irgendwie einen Trailer bauen. Dann fahre ich zu
dem Haus, wo meine Kollegin mit Mann und Kind inzwischen eingetroffen ist. Sie zeigt mir
einen Platz in ihrem offenen Holzschuppen und hilft mir, alle Sachen dorthin zu bringen.
Dann fahre ich erst mal wieder nach Hause.
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