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Mein erster Segeltörn
Mein selbstgebauter "Wagen" bewährt sich mehr schlecht als recht, aber es gelingt mir, das aufgebaute Boot bis zum Wasser zu ziehen. Bald darauf segele ich auf die Ostsee hinaus.
Das Ziel ist eigentlich nicht zu erkennen, die Küstenlinie sieht überall gleich aus. Aber ich habe ja meinen Pocket-PC mit Navigationsprogramm dabei. Die bisherige Route ist darauf zu sehen, und ich muss ja nur zum Ausgangspunkt der Linie zurück segeln. Der Computer zeigt auch gleich die Spitzengeschwindigkeit an: 7,6 km/h! Das scheint dann auch etwa die Grenze des Bootes zu sein, denn ich muss das Boot schon ausbalancieren, damit weder vorn noch hinten Wasser hinein läuft durch die aufgetürmten Bug- und Heckwellen. Ich denke, ich sollte doch besser mal eine Rettungsweste kaufen... Nach 4:20 Stunden und 16,4 km bin ich wieder an Land. Auf dem Rückweg zerbricht eins der Räder meines "Wagens". Ich gehe zu meiner Kollegin und borge mir eine Schubkarre aus, mit der ich in zwei Gängen mein Boot in Einzelteilen zurück bringe. Nun muss ich mir etwas besseres bauen, vor allem geländegängiger mit größeren Rädern.
Gut drei Wochen später bekomme ich dieses Foto per E-Mail mit einem netten Gruß. Der Fotograf hat sogar eine Ortsangabe eingefügt: die Koordinaten und den Namen der kleinen Insel im Hintergrund. Ich hatte schon vor Jahren die Domain ba-bo.de gekauft (angelehnt an der Bezeichnung des Bootes Banana Boot und kurz genug, damit der Schriftzug auf das Segel passt) und unter dieser Adresse ein Gästebuch eingerichtet, aber es war immer leer geblieben. Dieses Bild ist die erste Reaktion auf eine Sichtung meines Bootes. |