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Ausflug mit dem Segelclub

Schon im vorigen Sommer, als ich noch in Deutschland war, hatte ich im Internet nach Möglichkeiten zum Segeln gesucht und war auf den Segelclub von Rauma gestoßen. Auf deren Internetseite gibt es eine Seite für Mitsegelangebote und -gesuche, wo ich mich gleich eingetragen hatte.

Gestern rief überraschend eine Frau namens Nea an und lud mich für heute ein. Natürlich sagte ich zu!

Ich fahre mit dem Rad zum Busbahnhof, wo ich um 10 Uhr von Nea und Kalle abgeholt werde. Dann fahren wir zum "Vereinslokal", ein Gebäude ganz an der Spitze einer abgelegenen kleinen Halbinsel. Dort gibt es auch mehrere Stege, wo die Vereinsmitglieder ihre Boote liegen haben. Zwei weitere Männere segeln auch noch mit uns. Eigentlich wird das alles eine Art Regatta, an der mehrere Boote teilnehmen. Ein Vereinsmitglied teil uns den vorgegebenen Kurs mit, den Kalle in seine Navigationselektronik eingibt. Punkt 12 Uhr kommt das Startsignal, nach dem wir die Startlinie überqueren dürfen. Unser Boot ist mit 33 Fuß Länge etwas behäbig, die kleineren Boote sind uns bald voraus. Bald müssen wir gegen den Wind ankreuzen, wobei wir alle bei den Wenden reichlich zu tun haben, um die Segel schnell auf die andere Seite des Bootes zu bringen. Schließlich sind wir die letzten, die um 14:48 Uhr an der 37 km entfernten Wendemarke ankommen: ein Leuchtturm weit draußen vor Rauma. Auf dem Rückweg kommt der Wind von hinten, wir setzen den Spinnaker und überholen mit dessen Hilfe wenigstens ein Boot. So kommen wir um 17:25 Uhr als Vorletzte beim Vereinslokal an. Unterwegs hat Nea belegte Brote und Bananen verteilt. Wir räumen das Boot auf, verstauen die Segel und warten auf der Terrasse hinter dem Haus auf die Verkündung des Siegers. Dann fahren wir nach Rauma zurück.

Ich habe die ganze Fahrt mit meinem Navigator mitgeloggt, weil ich gerade ein Auswertprogramm schreibe, das aufgezeichnete Strecken grafisch darstellen und in verschiedene Dateiformate exportieren kann.