Ab in die Sonne!
Die Ostertage verbringe ich mit Lin in Mailand. Nicht dass mich Mailand nun besonders
interessiert (dazu muss man sich wohl mehr für Kunst und Architektur begeistern), aber
das was die südlichste Stadt in Europa, die Ryanair von Dänemark und von Finnland aus
anfliegt.
Am Freitag ging die Reise los. Zuerst reiste Lin nach Billund, wobei sich herausstellte,
dass wegen Karfreitag der Bus nicht fuhr, den ich herausgesucht hatte. Zum Glück war
ich noch zu Hause und konnte schnell eine neue Verbindung herausfinden: mit dem Zug
nach Aarhus und dann mit dem Taxi zum Flughafen. Ein teurer Spaß, aber es ging nicht
anders. Dann fuhr ich mit dem Bus nach Tampere, flog nach Frankfurt/Hahn, wartete zwei
Stunden und flog dann weiter nach Mailand, wo ich gegen 23 Uhr ankam. (Es gibt auch
eine direkte Verbindung zwischen Tampere und Mailand, aber die war teurer und lag in
einer Tageszeit, wo es keine Busverbindung mit Rauma gab). Das war eine sehr lange
Wartezeit für Lin, aber leider nicht zu ändern. Dann fuhren wir mit dem Bus zum
Mailänder Bahnhof. Von dort waren es nur wenige 100 Meter zum Hotel "Monopole", das
ich wegen der kurzen Entfernung ausgesucht hatte und weil es trotz Bahnhofnähe recht
preiswert ist. Außerdem liegt es in einer einigermaßen ruhigen Seitenstraße und hat
kostenlosen Internetzugang. Auf meinen Wunsch bekamen wir ein ruhiges Zimmer auf
der Rückseite. So waren wir optimal untergebracht.
Den Samstag und Sonntag verbrachten wir mit Sightseeing. Der Frühling war im Gange,
die Stiefmütterchen und Magnolien blühten, und in der Sonne konnte man auch schon
gemütlich sitzen und Eis essen. Absolutes Muss war natürlich der Dom und die
berühmte überdachte Fußgängerzone nebenan. Enttäuschend war jedoch der Besuch des
Aussichtsturmes, weil der Fahrstuhlführer uns schon nach wenigen Minuten wieder
zum Herunterfahren drängte.
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Am Montag mussten wir schon früh um 4 Uhr aufstehen und zum Flughafen fahren,
weil mein Flieger nach Frankfurt/Hahn startete. Lin flog ein paar Stunden
später und war längst vor mir zu Hause, weil ich in Hahn wieder längere Zeit
warten musste. Aber ich hatte ja mein Notebook dabei und verbrachte die Zeit
damit, Virtanen-Comics zu übersetzen. Ich fand auch überall Steckdosen, sodass
der Akku des Notebooks noch voll genug war, um mich auf der Busfahrt nach Rauma
zu beschäftigen.
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