Segelausflug mit Lin
In Dänemark ist der 5. Juni ein Feiertag - in diesem Jahr ein Donnerstag, woraufhin auch
der Freitag allgemein frei ist. Ein extra langes Wochenende, das ich zum Anlass nehme,
Lin einfliegen zu lassen.
Am Freitag abend (kein Problem, im Juni wird es nachts ja nicht richtig dunkel) fahren
wir nach dem Abendessen zu meinem Boot - Ausrüstung im Fahrradanhänger - und segeln
aus der langen Bucht heraus. Wie ich schon aufgrund der Wettervorhersage erwartet hatte,
schläft der Wind ein, aber er soll gegen Mitternacht wieder stark auffrischen. So lange
will Lin aber nicht warten und versucht sich mit Rudern. Sie hat absolut keine Übung
darin, aber nach ein paar hundert Metern wird es besser. Später löse ich sie ab.
Schließlich erreichen wir eine winzige Insel und schauen, ob wir dort zelten können,
aber es sieht nicht sehr einladend aus, und da kommt auch endlich der ersehnte Wind
wieder auf. Also das Segel gesetzt und weiter! Nach einer Stunde kommen wir bei der
Insel Hamina-Tankkari an, die ich mir als Ziel ausgesucht hatte. Sie hat nämlich
trotz ihrer Größe von einigen hundert Metern kein Sommerhaus. Dort finden wir eine
gute Stelle zum Anlegen und eine kleine ebene Grasfläche zum Zelten.
Am nächsten Morgen wärmt Lin das mitgebrachte Essen auf, während ich eine
Schwanfamilie mit fünf Jungen fotografieren. Dann frühstücken wir und segeln bei
mäßigem, aber ausreichendem Wind zurück. Der Ausflug hat uns beiden viel Spaß gemacht,
auch Lin schläft gern mal mitten in der Natur.
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