Meine Südsee-Reise im Januar 2005
Der Start
Am 29.12.2004 um 14:41 Uhr ging es los: zuerst mit dem ICE von Hannover nach
Frankfurt. Das meiste Gepäck hatte ich in dem großen, neu angeschafften Rucksack
verstaut. Außerdem hatte ich noch einen kleinen Rucksack mit meiner Videokamera,
Trinkwasser und was man noch so in einem Flugzeug im Handgepäck benötigt.
Das Einchecken verlief völlig problemlos. Da ich auch tauchen wollte (ich hatte
gerade ein Jahr zuvor in Thailand einen Kursus als
PADI Open Water Diver abgeschlossen), hatte mir TMS Reisen unaufgefordert
zu einer Sondergenehmigung von Korean Air für 15 kg Taucher-Übergepäck verholfen,
die ich jedoch gar nicht benötigte. Auch mein kleiner Rucksack, der die Maße für
Handgepäck eigentlich überschritt, wurde überall akzeptiert, und meine Gürteltasche,
in der ich wichtige Papiere, meine kleine Digitalkamera und meinen Taschencomputer
verstaut hatte, wurde niemals als unerlaubtes zweites Handgepäck gewertet.
Dann blieb sogar noch Zeit, ein kostenloses Internet-Terminal aufzusuchen und
noch mal meine E-Mails zu checken.
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Gegen 19:20 Uhr hob die Boeing 747-400 plangemäß ab.
Korean Air bedeutet Urlaub
von Anfang an:die Stewardessen sprechen kein
deutsch, es gibt keine deutschen Zeitungen und auch keine deutschen Filme. Als
Hauptmahlzeit kann man auch ein traditionelles koreanisches Gericht mit Seetang
wählen. Es schmeckte etwas gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich doch recht lecker.
Am nächsten Mittag um 13:35 Uhr landeten wir auf dem Flughafen von Incheon bei Seoul.
Das bedeutete gut zehn Stunden Flug bei einer Zeitverschiebung von acht Stunden. Leider
schlafe ich sehr schlecht, wenn ich nicht liegen kann und keine Stille habe. Mir ging
es also nicht gerade besonders gut. Und jetzt hatte ich auch noch über sechs Stunden
Aufenthalt. Ich schaute mir die zahllosen Läden in dem gigantischen Flughafengebäude an
und hielt mich lange Zeit in der Internet Lounge auf, wo Transitreisende kostenlos surfen
können.
Um 19:50 Uhr ging es dann endlich weiter, diesmal mit einer A330-300. Ein
weiterer unerquicklicher Nachtflug stand mir bevor. Ich machte kaum ein
Auge zu und verdanke wohl nur diesem Umstand, dass ich
es nicht versäumte, wie wir den Äquator überflogen. Somit befand ich mich
zum ersten Mal in meinem Leben auf der Südhalbkugel!
So sehr ich Nachtflüge hasse, so sehr genieße ich dann doch den Sonnenaufgang über den
Wolken, wenn die oberen Wolkenspitzen rot angestrahlt werden.
Und dann kam Land in Sicht: die Inseln der Yasawa-Gruppe,
durch die die Segel-Safari führen würde. Wenig später setzte der Flieger zur
Landung an. Es war der 31.12.2004 um 8:50 Uhr, ich hatte weitere 10 Stunden Flug hinter
mir und nun eine Zeitverschiebung von insgesamt 11 Stunden angesammelt.